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Ringvorlesung WiSe 2017/2018
Glaube und Ratio - Sinn und Unsinn von Gottesbeweisen
Bereits die Philosophie der Antike diskutierte Gottesbeweise, und diese Diskussion wurde in den Theologien der monotheistischen Religionen fortgeführt. Zwar gelten Gottesbeweise seit der von Kant formulierten Kritik im Allgemeinen nicht mehr als schlüssig, dennoch geht von ihnen eine ungebrochene Faszination aus, die nach wie vor zahlreiche Publikationen hervorbringt - auch außerhalb der Theologie. Die modernen Naturwissenschaften haben einerseits in ihrer atheistischen Interpretation Alternativen zu Gott als dem Schöpfer der Welt hervorgebracht, die Diskussion aber nicht – wie vielfach erwartet – beendet, sondern sogar um neue Argumente bereichert. Die Ringvorlesung will die Diskussion um Gottesbeweise zugleich Revue passieren lassen und fortsetzen.
8. November
Grenzgänge des Denkens. Genese und Geltungsanspruch von Gottesbeweisen
Prof. Dr. Dr. habil. Klaus Müller, Westfälische Wilhelms-Universität, Münster15. November
Klassische Denker der Islamischen Welt zur Möglichkeit eines Gottesbeweises
Dr. Tiana Koutzarova, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn22. November
Gottesbeweise im Christentum - Thomas von Aquins fünf Wege zu Gott
Dr. phil. Philipp Bode, Leibniz Universität Hannover6. Dezember
Modelle der Zuordnung von Naturwissenschaft und Religion
Prof. Dr. Peter C. Hägele, Universität Ulm16. Januar (Dienstag)
Warum die Philosophie auf die Frage nach Gott nicht verzichten kann
Prof. Dr. Dr. h.c. Jens Halfwassen, Universität Heidelberg24. Januar
Immanuel Kant: Kritik der Gottesbeweise und Aufklärung der Religion
Prof. Dr. phil. Christian Lavagno und Dr. Uwe Meyer, Universität Osnabrück31. Januar
Das „Denken des Unendlichen“ und der „preuve de simple vue“. Eine Relektüre des ontologischen Gottesbeweises bei Nicolas Malebranche
Prof. Dr. Margit Eckholt, Universität Osnabrück