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Ringvorlesung WS 2010/11

Muslime und islamische Organisationen in Deutschland - zwischen Relativismus und Fundamentalismus

Für den Islam ist die Diaspora eine ganz neue Erfahrung. Erst nach dem 2. Weltkrieg leben Millionen Muslime außerhalb ihrer Herkunftsländer. In diesem Zusammenhang sind zahlreiche Forschungsfragen entstanden: Wie gestaltet sich islamisches Leben in Europa? Welche Auswirkungen hat die Diaspora auf die Entwicklung einer europäisch geprägten Theologie? Bietet die Diaspora Chancen für die Erprobung neuer Formen islamischer Selbstorganisation? Die Ringvorlesung im Wintersemester wird sich mit diesen Fragestellungen aus der Sicht der Politik, der muslimischen Gemeinden und aus den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und Perspektiven auseinandersetzen.

29.10.2010
Verlockender islamischer Fundamentalismus? Zur Erklärung religiös legitimierter Gewalt unter Muslimen
Prof. Peter Rieker

29.10.2010
Fundamentalismusverdacht. Plädoyer für eine Neuorientierung der Forschung im Umgang mit allochthonen Jugendlichen
Prof. Dr. Markus Ottersbach

19.11.2010
Bosnisch-Muslimische Identitäten in Deutschland
Dr. Armina Omeriak

19.11.2010
Diskurse über die muslimische Frau in Deutschland und die Frage der Identitätsbildung
Erika Theißen

10.12.2010
Eine Wellenlänge zu Gott. Der Verband der Islamischen Kulturzentren
Prof. Dr. Gerdien Jonker

10.12.2010
Die VIKZ - Ergebnisse der empirischen Studien zu den Einrichtungen, dem Personal und den Jugendlichen in den Wohnheimen des Verbandes der Islamischen Kulturzentren
Prof. Dr. Ursula-Boos Nünning

14.01.2011
Wie wird islamisches Wissen legitimiert?
Prof. Dr. Ahmet Akgündüz

14.01.2011
Wer bestimmt und nach welchen Kriterien die islamische Theologie?
Ass. Prof. Dr. Nimetullah Akin

28.01.2011
Nach dem Islamismus. Eine Ethnographie der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs
Prof. Dr. Werner Schiffauer

28.01.2011
Zwischen Tradition und Wandel - Die Milli Görüs aus der Binnenperspektive
Mustafa Yeneroglu

11.02.2011
Perspektiven und Maßnahmen zur Eingliederung der Muslime - am Beispiel Niedersachsens
Honey Deihimi